Biographie

Die Mezzosopranistin Uta Runne studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main zunächst Schulmusik mit Hauptfach Querflöte und widmete sich danach dem Studium des klassischen und Jazz-Gesangs. Anschließend studierte sie mittels eines Stipendiums des DAAD ein Jahr lang in Frankreich Französische Literatur- und Sprachwissenschaft und legte als Abschuss die Maîtrise ab. Zurück in Deutschland absolvierte sie ihr Staatsexamen für das Lehramt in Französisch und Musik, jeweils mit Auszeichnung.

Weitere Studien für klassischen und Jazz-Gesang führten Uta Runne für mehrere Monate nach New York City/USA. Dort arbeitete sie u. a. mit den Gesangspädagogen Donna und Cornelius Reid und den Jazzmusikern Bob Stoloff und Gene Bertoncini zusammen. Anschließend konzipierte und veranstaltete Uta Runne Cross-over Solo-Konzerte mit klassischem und Jazz-Gesang.

Uta Runnes Interesse galt zunehmend dem klassischen Gesang. Meisterkurse und Privatunterricht bei Anna Reynolds, Ingeborg Danz und Sybilla Rubens, die zur Weiterbildung zur Mezzosopranistin dienten.

Im Opernfach sang Uta Runne u.a. die Partien der Dorabella in Mozarts „Così fan tutte“ sowie der Papagena und der Dritten Dame in der „Zauberflöte“. Sie verkörperte in der Oper „Madame Butterfly“ von Puccini die Partie der Suzuki und in Purcells „Dido und Aeneas“ die Rolle der Dido. Zudem wurde für Uta Runne die Rolle der Violetta aus Verdis La Traviata in Ausschnitten in eine Mezzosopranversion transponiert.

Seit Sommer 2015 wirkt Uta Runne bei den Bayreuther Festspielen im Festspielchor im 1. Alt mit und übernimmt einzelne Partien in kleineren Ensembles. So sang sie im „Fliegenden Holländer“ die Spinnstube, eine Edeldame in Lohengrin und ein Blumenmädchen im Parsifal unter den Dirigenten wie Christian Thielemann, Andris Nelsons und Kirill Petrenko.

Im Oratorienfach liegt der Schwerpunkt von Uta Runne im Barock-Gesang. Sie wird regelmäßig engagiert für Weihnachtsoratorien verschiedener Komponisten, die Passionen und Kantaten von J.S. Bach sowie für Werke von Händel und weiteren Komponisten. Im Jahr 2010 war Uta Runne Finalistin in Rom im Internationalen Wettbewerb für Geistliche Musik „Concorsomusicasacra“ mit Stücken aus Barock, Romantik und Moderne. Anschließend gab sie mit „A child of our time“ von Michael Tippett ihr Debut im Konzerthaus Berlin. Im Jahr 2018 sang sie Händels „Messias“ in Hebräischer Sprache in der Alten Oper von Frankfurt am Main.

Liedgesang.
Zusätzlich zu ihrer Tätigkeit als Opern- und Konzertsängerin widmet sich Uta Runne dem Liedgesang. Ihre Liederabende führten sie mit ihren Konzerten in viele Länder Europas und ebenso in die USA, nach China und Südafrika.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Französischen Gesangsliteratur. Zudem hat sich Uta Runne eingehend mit weiteren Romanischen Sprachen beschäftigt und interpretiert Italienische und Spanische Gesangsliteratur.

Uta Runne ist zudem als Gesangspädagogin tätig: In Kunming/China hatte sie an der Musikhochschule „Kunming Professional College of the Arts“ einen Lehrauftrag im Fach Gesang inne. In Südafrika (Kapstadt) sowie in Ungarn (Sárospatak) lehrte Uta Runne in Meisterkursen und trat in verschiedenen Konzerten auf. In Berlin unterrichtet sie Gesangsschüler, sowohl an Musikschulen als auch privat.